Tagesseminar, 15. Februar 2025
Liebe Naturbegeisterte
Um die Wartezeit bis zu den Entdeckungstouren im Frühling zu verkürzen, lade ich Sie herzlich zu einem ganztägigen Seminar ein, das ganz im Zeichen der faszinierenden Welt der Heilpflanzen steht.
Folgenden Fragen werden wir an diesem Tag nachgehen:
- Was macht eine Pflanze zur Heilpflanze?
- Wie ist das Zusammenspiel zwischen Menschen und Pflanzen?
- Gibt es typische Eigenschaften, die bestimmte Pflanzenfamilien auszeichnen?
In einer Mischung aus Theorie und Praxis erkunden wir diese und weitere Naturthemen. Der Igelsaal im Kannenfeldpark in Basel bietet uns dabei einen schönen Rahmen, um uns drinnen und draussen mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.
Seminardetails:
Datum / Zeit: Samstag, 15. Februar 2025, 9 – 17 Uhr (inklusive Mittagspause)
Veranstaltungsort: Igelsaal im Kannenfeldpark, Basel (Zugang über den Kannenfeldpark, nahe dem Polizeiposten)
Kosten: CHF 160.– (Zahlung bitte bis spätestens zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn)
Stornobedingungen: Bis 30 Tage vor dem Anlass kostenfrei
Bis 14 Tage vor dem Anlass CHF 80.–
Weniger als 14 Tage, keine Rückerstattung möglich
Kursunterlagen: Werden am Seminar abgegeben
Getränke: Kaffee, Tee und Mineralwasser stehen zur Verfügung
Teilnehmerzahl: Mindestens 10 Personen
Anmeldung: k.altermatt@bluewin.ch oder 079 326 91 49
Ich freue mich auf einen interessanten und abwechslungsreichen Tag mit Ihnen zusammen!
Weissdorn, die Heilpflanze per se, wenn es um die Unterstützung der Herztätigkeit geht.
Lichtblume, Colchicum bulbocodium, März
Lichtblume in Eischoll VS. Tausende Blüten verfärben ganze Matten mit einem zarten Violett
In der Nähe von La Sarraz VD wird der Frühling auf eine ganz feine Art eingeläutet. Die Küchenschelle ist eine sehr wichtige Heilpflanze, die in der Homöopathie vor allem bei Frauen- und Kinderthemen Verwendung findet.
Bis zu 32 Vogelarten ernähren sich im Winter vom Weissdorn. Der Tisch ist gedeckt! Für uns Menschen ist er die Herzpflanze per se.
Wir sind mitten im Herbst und die Esche ist mit ihren schwarzen Knospen schon für den Frühling bereit. Sie nehmen die ersten warmen Sonnenstrahlen auf und die Blüten entwickeln sich, bevor die Laubblätter erscheinen. Die Eschenblätter werden bei rheumatischen Beschwerden verwendet. Der Baum kann sehr gut mit Wärme umgehen und ihr Holz ist „schmiegsam“. Gerne wird es als Stiel beim Hammer oder Pickel verwendet, weil es Schläge abfedert.
Jede Nacht geht eine neue Blüte auf, um am nächsten Tag wieder zu verblühen. Ein grosser Rhythmus und eine starke Fruchtbildung sind markante Eigenschaften der Nachtkerze. Das Öl, aus den Samen gewonnen, wird innerlich wie äusserlich in der Frauenheilkund verwendet.
Das Mädesüss, auch Wiesenkönigin genannt, ist ein wunderbarer Begleiter bei fiebrigen Zuständen. Es enthält natürliche Acetylsalicylsäure (Aspirin). Der Name Aspirin stammt vom alten lateinischen Namen des Mädesüsses „Spirea ulmaria“.
Im Mittelland schon wieder verblüht. Mit einer Pfahlwurzel stark im Boden verankert und einer kräftigen Blattrosette am Grunde, übergibt der Löwenzahn seine Samen auf einem aufrechten Stängel mit einer grossen Leichtigkeit dem Wind. Der Löwenzahn ist ein Verwandlungskünstler, ob bei sich selbst, in der Landschaft (färbt ganze Landstriche von grün, gelb bis weiss) und insbesondere bei uns Menschen. Er ist eine der wichtigsten Heilpflanzen für unseren Stoffwechsel.
Eine der wenigen Blütenpflanzen in unserer Region, die verschiedene Blütenfarben auf der selben Pflanze trägt. Die Blätter des Lungenkrautes fehlten früher in keinem Brust- oder Hustentee. Hier mitten in Brennnesseln angetroffen.
Kaum ist der Schnee geschmolzen, streckt der Huflattich (Tussilago farfara) seine Blüten der Sonne entgegen. Die Blätter wachsen erst in 2-3 Wochen nach. Dann sind aber die Blüten schon wieder verwelkt und warten auf das nächste Frühjahr. Der Huflattich zeigt sich uns nie als ganze Pflanze.
Wichtig für die Biodiversität sind die Wintersteher. Einerseits bieten sie Insekten einen guten Platz zum Überwintern und andererseits sind sie Nahrungsquellen für Vögel.
Jetzt blüht sie im Tessin, die schöne Schwester der stinkenden Nieswurz, die Christrose. Ein starker Frühlingsbote, wunderschön zum Anschauen!
Sie ist bereit fürs neue Jahr. Da noch kein Laub an Bäumen ist, kann sie sich es leisten grün zu blühen. Die Hummeln und Pelzbienen finden sie sie problemlos im Wald. Übrigens Niespulver wurde früher aus ihren Wurzeln hergestellt.
Die letzten Sommerboten trotzen dem Winter. Fruchtig im Geschmack und mit viel Vitamin C. Hagebuttentee, genau das richtige Getränk für diese Jahreszeit.
Sobald die Laubblätter verschwunden sind, kommt die Mistel im Herbst mit ihrer ganzen Schönheit wieder zum Vorschein. Sie kümmert sich nicht um die Schwerkraft, sie wächst wie keine andere Pflanze kugelförmig hoch in den Bäumen. Für sie gibt es kein Unten oder Oben, kein Hinten oder Vorne, sie vereinigt den Blüten-, Blatt- und Wurzelprozess in einer Kugel. Sie kann mit Druck- und Gestaltungskräften sehr gut umgehen.
Diese Eigenschaften können wir uns auch zu Nutzen machen. Die Mistel ist eine wunderbare Begleiterin zur Behandlung von Bluthochdruck.